Du willst mehr erfahren?

为无为

Go with the flow.

Was ist meine Motivation? Was treibt mich jeden Tag an, um mehr aus meinem Leben zu machen? Diese Frage habe ich wohl schon öfter gestellt bekommen. Hierzu kann ich nur raten einfach mal im Internet ein wenig zu stöbern. Stell dir das Internet wie eine riesige Bibliothek vor. Du findest alles, was du brauchst, du kannst durch das gesammelte Wissen alle deine Probleme lösen – und trotzdem fehlt irgendwie etwas. Du weißt nur nicht was. Aber wie kommt es? War es nicht ursprünglich das fehlende Wissen, was uns unglücklich gemacht hat? Ich antworte mit: Nein.


Uns fehlt das Gefühl.

Du kannst allen Wohlstand der Welt besitzen, alles an Geld, an Sicherheit, an Anerkennung, an materialistischem Wissen. Und dennoch: Deine Gefühle wollen nicht so richtig. Das kann zwei Ursachen haben, ausgehend von den, in meinem Buch Odyssee im 21. Jahrhundert beschriebenen, zwei Urängsten. Ängste blockieren uns. Ängste schaffen Sorgen, Nöte, Reue und Scham. Alles Emotionen (ich trenne das Gefühl, etym. Gefülle, das, was uns ausfüllt, von der Emotion, lat. emovere, etwas aus sich hinausbewegen, engl. energy motion), die dauerhaftes Leid erzeugen. Leid, was im Übermaße zu Problemen führt, genauer gesagt zu Erkrankungen. Ja, Ängste schaffen Erkrankungen. Ängste entstehen aus unverstandenen Emotionen.

Das ist etwas, was die herkömmliche Medizin nicht wirklich verstanden hat – unter anderem leider auch, weil bestimmte Methoden eingeführt wurden, die so auf materialistischem Beweis versteift sind, dass verschiedene Aspekte ignoriert, außer Acht gelassen oder diffamiert werden. Hierauf wiesen auch verschiedene Forscher hin, wie etwa der Erfinder der Anthrophosophie, Rudolf Steiner. Mit der Problematik, dass viele schulmedizinische Theorien selbst nicht zu Ende gedacht werden können. Häufig weiß man bei Medikamenten, dass sie wirken, aber nicht wie sie wirken. Und wenn wir das wie nicht verstehen, können wir dann davon ausgehen, dass wir verstehen wie Gesundheit und Krankheit funktionieren? Gibt es eine einheitliche Definition von Gesundheit und Krankheit? Nein, bisher nicht. Dies wäre aber bitter nötig.

Aber zurück zum Ausgangspunkt: Ängste sind die Hauptverursacher heutiger Erkrankungen. Ängste entstehen, weil wir selbst nicht wissen, wie wir funktionieren. Warum habe ich bestimmte Emotionen oder Gedanken? Und wie gehe ich mit Ihnen um? Schmeiße ich das nächstbeste Medikament ein oder höre ich vielleicht in mich hinein, weil mein Körper mir etwas sagen möchte? Er könnte mich beispielsweise auf meine unbewussten und ungeklärten Urängste informieren, die, wenn ich sie nicht bald behandle, nicht mehr nur zum natürlichen Lebensantrieb da sind, sondern selbstzerstörerisch wirken. Und selbstzerstörerische Wirkungen können beispielsweise die ständige chronische Anspannung im Leben sein oder aber auch einfach das Gegenteil: Fehlende Anspannung (in westlichen Ländern kommt jedoch wesentlich häufiger die chronische Anspannung vor).

Stress ist gesund, Stress kann aber auch krank machen. Fakt ist, dass Ängste Stress erzeugen. Ängste treiben uns dazu unsere Bedürfnisse zu befriedigen. So, wie auch der Forscher Abraham Maslow es schon in seiner Bedürfnispyramide aufgezeigt hat. Wird meine Ernährung von der Angst dominiert, so suche ich das Heil im äußeren Konzept (Paleo, Low Carb, Atkins etc.). Reiche ich mir selbst nicht, suche ich die Anerkennung im Bekanntenkreis. Habe ich als Kind keine Liebe erfahren, so versuche ich es vielleicht durch Leistung zu kompensieren, oder aber durch eine krampfhafte Suche (Sucht) in Drogen. Das Internet beispielsweise kann bei dieser Suche hilfreich sein, um an Wissen über sich selbst zu gelangen. Häufiger allerdings wird es genutzt, um die Suche (Sucht) zu befriedigen, welche im Übermaße schädigend wirkt.

Alles wirkt im Übermaße schädigend, genauso wie auch ein „zu wenig“ schadet. Dies liegt daran, das wir Lebewesen sind, die der natürlichen Zweitaktung von Gesetzmäßigkeiten (Dualität) unterworfen sind. Wir müssen unseren physiologischen Bereich waren, gleichzeitig aber auch pathologische (krankmachende) Prozesse zulassen, um uns anzupassen (Pathophysiologie). Wir brauchen eine gewisse Menge an Stress, nicht zu wenig, nicht zu viel. Ähnlich ist es bei Sport, Wasser, Gesellschaft, Denkprozessen, Gefühlen, Heilung, Krankheit, Wissen, ja bei allem! Das Leben lehrt uns, dass auch der Tod dazugehört. Wir können nicht lange Überleben, wenn wir nicht den Antagonismus zwischen Leben und Tod bzw. Fülle und Leere berücksichtigen. Wie sollten wir beispielsweise Licht von Dunkelheit unterscheiden, wenn eins von beidem nicht vorhanden wäre? Erst die Bandbreite an Erfahrungen, ob Leid oder Freude, Glück oder Pech, Lernen oder Ignoranz macht unsere Wahrnehmung und Wirklichkeit so reichhaltig und wertvoll. Sinnhaftigkeit beginnt immer mit der Verantwortung und dem Bewusstsein über den Lernprozess. Und dieser Lernproess beginnt mit Akzeptanz.

Und Akzeptanz ist ein Gefühl. Ein Gefühl, dass man selbst versteht. Versteht, worum es hier geht. Wofür die Erfahrung gut war, und, dass sie wichtig war, um das Wesentliche im Leben zu erkennen. Das, was ich das Wesentliche nenne, ist das, was im Kern alle großen Religionen miteinander eint. Das Gefühl der Liebe, des Bewusstseins, das Gefühl, dass es einen Gott gibt, oder wie man es auch immer nennen mag – einfach ein Prinzip, dass hinter unterer Entwicklung, hinter dem Sein steht und aus dem wir schöpfen. Schöpfen in dem Sinne, dass wir der gegebenen Schöpfung unseren eigenen Anstrich verpassen können – zum Wohle und zur Heilung von uns selbst und unseren Gefühlen, aber auch unseren Mitmenschen, der Natur, den Tieren und allem was existiert.

Danke fürs Lesen! Und wenn du dich mehr für meine Ansicht interessiert, so kann ich dich vielleicht mit meinem Podcast und meinen Büchern begeistern. Vielleicht aber auch einfach mit meinen Beiträgen auf Social Media. So oder so, ich bin dir dankbar für deine Zeit und für deinen Beitrag. Zusammen können wir die Welt zum Positiven gestalten. Es fängt bei uns selbst an.

„Ihr habt auch gehört das Leben sei Finsternis, und in eurer Kraftlosigkeit sprecht ihr es den Kraftlosen nach. Und ich sage, dass das Leben in der Tat Finsternis ist, wenn ohne Verlangen; Und alles Verlangen blind ohne Wissen; Und jedes Wissen eitel ohne Arbeit; Und alle Arbeit leer ohne Liebe; Und wenn ihr mit Liebe arbeitet, dann verbindet ihr euch selbst und einander und Gott.“ ―Khalil Gibran


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